Ausbildung

Meine Zertifizierung durch den Feldenkrais-Verband

Feldenkrais LogoIm März 2010 wurde ich vom Feldenkrais-Verband Deutschland als zertifizierter FELDENKRAIS® Practitioner FVD anerkannt. Seit 2006 bin ich Mitglied des Verbands.

Die Verwendung des international gebräuchlichen Feldenkrais-Logos zeigt die Mitgliedschaft im Feldenkrais-Verband Deutschland an. Mitglied des Verbands kann nur werden, wer eine nach den Richtlinien der Internationalen Feldenkrais-Verbände akkreditierte 4-jährige Ausbildung absolviert oder ein Training bei einem anerkannten Ausbilder abgeschlossen hat. Mitglieder des Verbands, die in einem bestimmten Maße praktizieren, unterziehen sich einer regelmäßigen Fortbildung und folgen den ethischen Richtlinien des Verbands.

 

Meine Ausbildung zur Feldenkrais-Lehrerin

Vom Juli 2006 bis März 2010 habe ich im Feldenkrais-Zentrum Heidelberg meine Ausbildung zur zertifizierten Feldenkrais-Lehrerin (Abschluss am 07.03.2010) absolviert. Für den pädagogischen Leiter, Roger Russell, war das bereits die siebte Ausbildung, die er – gemeinsam mit seiner Partnerin Ulla Schläfke – nach den Kriterien der International Feldenkrais Foundation (IFF) entwickelt und von Jahr zu Jahr verfeinert hat. Die langjährige Erfahrung der beiden Trainer ließen ein nahezu ideales Lernumfeld entstehen, in dem mich vor allem die Mischung aus erfahrungsgesättigtem Lernen und Theorie faszinierte.

Ulla und Roger haben jedem Einzelnen Möglichkeitsräume eröffnet: in ihrer wohldosierten Mischung von Intuition und planender Organisation, von Einzelbetrachtung und eher systemischem Denken, von Experimentierlust und theoriegeleitetem wissenden Enthusiasmus. Ihr Reagieren auf das Aktuelle und zugleich das Verfolgen und Dabeibleiben, was Langfristiges angeht –, und wie das alles zusammen ein Ganzes, eine Gestalt, ergab, das hat diese Ausbildung zu einer im mehrfachen Sinne bereichernden Zeit gemacht.

Im dritten und vierten Ausbildungsjahr machten wir unter Supervision erfahrener Trainer, Assistenten und Feldenkrais-Lehrer Praktika in Funktionaler Integration; bereits im zweiten Ausbildungsjahr hatten wir die Gelegenheit zu Praktika in Bewusstheit durch Bewegung.
Ned Dwelle, Carl Ginsburg und Lea Wolgensinger haben Phasen der Ausbildung als Gasttrainer gestaltet und uns eindrücklich vermitteln können, wie eine Methode durch die jeweilige Persönlichkeit, die sie anwendet, ausübt oder weitergibt, geprägt wird.
In meiner Abschlussarbeit widmete ich mich der Rolle des impliziten Wissens im Feldenkrais-Lernprozess.

 

Wann und wie habe ich die Feldenkrais-Methode entdeckt?

2002 hatte ich die Feldenkrais-Methode für mich entdeckt. Ich lebte noch in Hamburg und war beruflich sehr eingespannt. Und so war ich auf der Suche nach einer leichten sportlichen Tätigkeit, die mir, regelmäßig ausgeübt und vielleicht in Verbindung mit meditativen Elementen, dabei helfen würde, das „Gedankenkarussell“ in meinem Kopf einmal anzuhalten. Konditionell musste ich mich nicht herausfordern, ich hatte einige Jahre Shotokan-Karate betrieben, spielte Tennis und fuhr mit dem Rad.

Ich landete in einem Wochenend-Schnupperkurs und war von der ersten Minute an sicher, das wird mich länger beschäftigen.

Von da an ging ich einmal pro Woche in eine Gruppenstunde. Die Stunden in Bewusstheit durch Bewegung wurden von Martina Ziermann angeleitet, brachten mir Entspannung, aber dazu auch ein ganz neues Gespür dafür, wie ich mich bewege und im übertragenen Sinn auch in der Welt positioniere. Nach einigen thematischen Workshops bei ihr und anderen war irgendwann klar, ich möchte mehr über die Methode wissen. Geradezu folgerichtig begann ich die Ausbildung zur Feldenkrais-Lehrerin.